Blaze of Perdition

Black Metal

In den düsteren Katakomben des Black Metal erschallt ein neues Opus, geschmiedet von den finsteren Geistern hinter Blaze of Perdition. "Upharsin" ist nicht nur ein Album, sondern eine düstere Reise durch die Abgründe des menschlichen Geistes. Spätestens seit ihrem letzten Wunderwerk wissen wir, dass die Erwartungen an die Polen aus Lublin unendlich hoch sind. Doch wie der Nebel des Verderbens steigen sie immer wieder empor und übertreffen sich selbst mit jedem neuen Werk. So auch beim aktuellen Schöpfungsakt.

Die Mannen von Blaze of Perdition haben ihre Messer noch schärfer geschliffen, ihre Äxte gestählt und die Granatensplinte gezogen. Das Resultat? Eine schiere Boshaftigkeit, die durch die Lautsprecher bricht und Wände voller kalter Felsen hinterlässt, die auf jeden Hörer herunterdonnern. Doch nicht nur die brutale Kraft, sondern auch die subtile Feinheit der Kompositionen verdient Bewunderung. Eine Produktion, die kaum Wünsche offen lässt, trägt dazu bei, dass jede Note, jeder Schrei und jeder Schlag wie ein Schlag in die Magengrube wirkt.

Die Themen, die Blaze of Perdition auf "Upharsin" erforschen, sind so vielfältig wie verstörend: Misanthropie, Nihilismus, Okkultismus, Tod, Spiritualität und veränderte Bewusstseinszustände werden auf düster-ätherische Weise dargestellt. Es ist erstaunlich zu sehen, dass vor Kurzem drei Viertel der Truppe mit Mānbryne eine andere Granate auf die Frontlinie geworfen haben, nur um jetzt mit Blaze of Perdition zurückzukehren und eine noch düsterere Klanglandschaft zu erschaffen.

Unter dem Banner von Metal Blade präsentieren Blaze of Perdition ein Werk, das die Konkurrenz erzittern lässt. Bands wie Watain, Valkyrja und andere schwedische Black/Death Metal-Granaten sollten sich warm anziehen und auch Landsmänner wie Behemoth sind gefährdet. "Upharsin" legt noch einmal eine Schippe auf die Discographie von Blaze of Perdition und erhebt sich als das beste Black Metal-Werk aus Lublin, ein düsterer Monolith in einer Welt des Chaos und der Finsternis.